Ein Einblick in die Arbeitswelt einer/s (Werbe-) GrafikerIn
Als ehemaliger Teilnehmerin der Werbe Akademie habe ich während meiner Ausbildung Werbegrafik unter der Leitung von Peter Ujfalusi studiert. Mittlerweile ist Marcus Ludl der Studienlehrgangsleiter, den ich bereits von meiner Zeit an der New Design University kenne. Es erfüllt mich mit Freude zu erwähnen, dass ich nach drei Alumni-Gastvorträgen im letzten Jahr nun erneut von der Werbe Akademie eingeladen wurde.
Wie schon im Jahr davor, habe ich mir Unterstützung von meinem Kollegen Tom Krügl – einem ehemaligen Klassenkollegen- geholt, der genauso wie ich auf der FH St. Pölten unterrichtet.
Zusammen mit ihm haben wir darüber gesprochen, wie man in der Werbebranche Fuß fassen kann und wie der Arbeitsalltag aussieht. Tom und mir war es dabei wichtig, die Ernsthaftigkeit und Verantwortung zu betonen, die mit der Arbeit Agenturen einhergehen. Wir haben über Themen wie Arbeiterkammer, Kündigungsfristen und Burnout gesprochen und betont, dass unbezahlte Überstunden ein absolutes No-Go sind. Wir haben auch Stellenausschreibungen untersucht und erklärt, wie man „Red Flags“ erkennen kann.
Es freut uns sehr zu sehen, dass die jüngere Generation Corporate Jobs mit einer 35-Stunden-Woche als erstrebenswert betrachtet und dass Karriere und Preise nicht mehr die höchste Priorität haben. Diese Entwicklung trägt zur Verbesserung für uns alle bei.
Im zweiten Vortrag habe ich mich mit Marina Brooks, ebenfalls einer ehemaligen Studienkollegin, zusammengeschlossen, um über Positionierung in der Grafik und Werbebranche zu sprechen. Marina hat über ihre Positionierung in der Hochzeitsbranche gesprochen und uns ihrer wunderschönen Hochzeitspapeterie gezeigt. Ihr Side-Business für saisonale Eventgrafik ergänzt das Ganze toll und war in meinen Augen ein wunderbares Beispiel.
Wir haben betont, wie wichtig es heute ist, sich zu positionieren und sich auf ein bestimmtes Nischenpublikum zu konzentrieren. Hier war Franziska Walther eine große Inspiration für uns.
In meinem letzten Vortrag im April geht es um die Konzeption und Produktion meines Buches „Tiny Emotions“. Wir werden darüber sprechen, wie man ein Kinderbuch beginnt, das Timing plant, ein Buch aufbaut und die Illustrationen vorbereitet. Wir werden auch über die Kosten des Drucks sprechen und darüber, wo man Förderungen beantragen kann.
Ich freue mich auf diese spannenden Themen und bin gespannt, was die Zukunft für die Werbebranche und angehende Grafikdesigner bereithält.
Copyrights für Fotos
© Rebecca Dimény
© Sainte Vienne
© Marina Brooks
© StudentInnen WAK